CDU Waldstetten-Wißgoldingen

"Schultes" Michael Rembold stellt sich dem Diskurs

Der amtierende Bürgermeister im Gespräch mit den Bürgern

Das Waldstetter Faschingstreiben ist beendet. Die "Carina-Vogt-Festspiele" in Lahti sind Vergangenheit. In Waldstetten ist der Alltag wieder eingekehrt und nun stellt sich der überaus beliebte Schultes Michael Rembold zum dritten Mal  in Waldstetten zur Wahl des künftigen Bürgermeisters. An einer Wiederwahl des Rathaus-Chefs besteht in der Kommune unter dem Stuifen in keiner Weise Zweifel, zumal er der einzige Kandidat ist. Doch Michael Rembold interessiert dies nicht. Es ist für ihn innerste Pflicht so zu agieren, als käme es auf jede Stimme an, ja als hätte er zehn gewichtige Gegenkandidaten.
Rembold verteilt derzeit in jeder freien Minute höchstpersönlich seine Prospekte im ganzen Dorf, um mit den Bürgern in Gespräch zu kommen. Daher nahm er auch das Angebot des CDU-Vorsitzenden Hans-Josef Miller denkend an, sich den Bürgern zum Meinungsaustausch und Diskurs zu stellen. So fanden sich im "Hölzle" in Weilerstoffel nicht wenige interessierte Bürgerinnen und Bürger ein, um dem Schultes auf den Zahn zu fühlen. Zunächst gab er über eine Stunde einen Rechenschaftsbericht und visionären Ausblick über sein Wirken. "Ich möchte vor allem ein guter Diener meiner Gemeinde sein!" Dieses Grundstatement durchzog seine Ausführungen wie ein roter Faden. Nicht narzisstische Selbstdarstellung, sondern das Helfen und Dienen zum Wohl der Bürgerschaft ist seine Motivation zur Wiederkandidatur. Vor allem das gute Miteinander und Zusammenwachsen seiner Gemeinde mit allen Teilorten und Gehöften lägen ihm seit Anbeginn am Herzen. Hier stehe er auch wie in anderen wesentlichen Dingen in der Tradition seines sehr erfolgreichen Vorgängers als Waldstetter Bürgermeister, Rainer Barth. Der anwesende Alt-Bürgermeister Barth und Vorsitzende des Waldstetter Heimatvereins war dann auch voll des Lobes über seinen Nachfolger. Rembold kommentierte weiter, dass vor allem die 75 Waldstetter Vereine gleichsam die Pulsader des gemeindlichen Lebens seien. Aber auch das überaus harmonische Agieren des Gemeinderates würde für Effizienz und Erfolg sorgen. Zwar seien der Kommune Grenzen durch Raum und Tallage beschert, die ein weiteres größeres Wachstum verhinderten, aber gleichzeitig sei dies auch vorteilhaft, weil dadurch die wunderschöne Waldstetter und Wißgoldinger Kulturlandschaft erhalten werden könne. 

Mit einer Lokomotive-Fahrt alla "Jim Knopf" führte der parteilose Schultes bildlich seine Zuhörer durch die ganze Kommune, mit all den Leistungen und Taten der letzten sechzehn Jahre seines Wirkens. Ob Gemeinschaftsschule oder Wertstoffhof, die er beide mit persönlichen hohem Einsatz für Waldstetten erhalten konnte, oder das nun zumeist schnelle Internet und die umfassende Kinderbetreuung, alles Themen, die Rembold mit viel Herzblut umsetzte. Die großen baulichen Vorhaben, wie Kindergarten St. Barbara, Mensa- und Schulausbau Gemeinschaftsschule, Rathaus-Neubau und Kaiserberghalle seien mit viel Sparsamkeit, logistischer Weitsicht und Fleiß zu meistern. Aber auch die Obliegenheiten und Erfordernisse in Wißgoldingen waren für ihn absolute Chefsache. So stellte er hochzufrieden fest, dass es wieder eine ärztliche Versorgung gebe und die Tankstelle mit Grundnahrungsmitteln sei erhalten worden. Ein Wermutstropfen sei einst die Schließung von Schenk-Filterbau gewesen, die ihm mit den weggefallenen 277 Arbeitsplätzen schlaflose Wochen und Monate eingebracht hätte. Inzwischen seien daraus dank der PTS-Betriebe 360 neue Plätze geschaffen worden. Rembold lobte auch die Initiative von Miller mit der Vermittlung der dualen Hochschule Heidenheim für ein Seniorenkonzept in Wißgoldingen und der Schaffung eines Jugendbeirats für die Kommune. Vieles andere mehr wurde von ihm angesprochen, manches weitere in der anschließenden Aussprache vertieft. So wurde aus dem Hörerkreis bemängelt, dass es in Dorfmitte keine öffentlichen Toiletten gebe. Auch lasse sich die Willkommenskultur für Neubürger optimieren, indem man unter anderem die zahlreichen Vereine mit einbinde. Der Vorsitzende der Mehrheitsfraktion im Gemeinderat Hans-Josef Miller bescheinigte dem Bürgermeister höchsten Respekt und herzlichen Dank für sein grandioses Wirken als "Seelsorger", nimmermüder Wegbegleiter der Menschen des "kleinen gallischen Dorfes". Nun sei es an der Bürgerschaft, mit einer hohen Wahlbeteiligung dem parteilosen Bewerber Dank und Wertschätzung zu zollen. Noch mehr als die schon vortrefflichen 57% vor acht Jahren seien nun angesagt. Auch hierin müsse das gesamte "gallische Dorf" vortrefflich sein. Im übrigen sei dieser Ausdruck mehr als berechtigt, so der Latein-Lehrer, schließlich sei Waldstetten ja ursprünglich eine keltische Siedlung und hätte sich seine Unabhängigkeit immer wieder mit Bravour erkämpft. Rembold als "Majestix" sei auch hierfür der Garant.