CDU Waldstetten-Wißgoldingen

Waldstetter CDU dank Videokonferenz wieder „online“

Daniela Dinser äußert sich als Fachfrau zur Pandemie

"Up-to-date" und "online" sind nicht zuletzt aufgrund der Corona-Pandemie geläufige Begriffe geworden. In seiner ersten Sitzung nach dem Lockdown zeigte sich der CDU-Gemeindeverband Waldstetten-Wißgoldingen wieder „up-to-date“ im politischen Gemeindeleben. Allerdings trafen sich die Waldstetter Christdemokraten per Videokonferenz. Zu Gast war die neugewählte stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion Daniela Dinser, die als Volljuristin im Krisenteam des baden-württembergischen Sozial- und Gesundheitsministerium arbeitet. Zu diesem Themenbereich war die gebürtige Waldstetterin vom Vorsitzenden des CDU-Gemeindeverbands Hans-Josef Miller eingeladen worden.
Daniela Dinser ließ die Tage der Pandemie im Ländle Revue passieren und meinte, bundesweit und im Land sei mit dieser bisher unbekannten Herausforderung insgesamt gut umgegangen worden. Vor einer möglichen zweiten Welle sei man gewappnet. Ein weiterer Lockdown dieses Umfangs wäre aus ökonomischen Gesichtspunkten verheerend. In der anschließenden Diskussion lobte die in Waldstetten lebende Spanierin Ana Requesens Moll ausdrücklich die Deutschen, zum einen die politisch Verantwortlichen wie Frau Dinser, zum anderen die hohe Disziplin und Gewissenhaftigkeit, mit der hierzulande mit der Pandemie umgegangen worden sei. In einem jüngsten wissenschaftlichen Dossier belege Deutschland hinter der Schweiz weltweit den zweiten Rang im Bewältigen dieser gewaltigen Aufgabe. Miller zollte ebenfalls Daniela Dinser hohen Respekt, die sich nun in den kommenden Wochen der parteiinternen Bewerbung als Landtagskandidatin stellen werde. Als junge Frau und Mutter von drei Kindern habe sie auch beruflich Großartiges geleistet, ob als Anwältin, als Gmünder Flüchtlingsbeauftrage oder nun im Ministerium. Mit so einer Qualifikation könne man den Wahlkreis behaupten, zumal sie als Stadträtin und Kreisrätin gezeigt habe, dass sie Wahlen gewinnen könne. Zur Kreis- und Gemeindepolitik äußerte sich Miller mit dem Gebot der nun unumgänglichen Sparsamkeit, so dass manches Vorhaben wie der Rathausneubau zurückzustellen sei. Sein Stellvertreter Gernot Wahl widersprach indes, er betonte, dass gerade die öffentliche Hand antizyklisch vorgehen solle.
Zum Abschluss der Konferenz gedachten die Teilnehmer des jüngst verstorbenen Gründungsvaters der CDU Waldstetten und langjährigen Vorsitzenden Anton Menrad. Vor 67 Jahren hatte er im Gasthaus Hirsch mit sieben Waldstettern den Ortsverein gegründet, dessen erster Vorsitzender zunächst Anton Wagner gewesen war. Miller erinnerte auch noch an die 75 Jahre CDU, dieses Jubiläum sei Corona geschuldet leider kaum gewürdigt worden.