CDU Waldstetten-Wißgoldingen

Mit viel Power stellen wir uns der Zukunft

Jahreshauptversammlung des CDU Gemeindeverbands Waldstetten-Wissgoldingen

Der Vorsitzende des CDU-Gemeindeverbands Hans-Josef Miller begrüßte angesichts der Jahreshauptversammlung die zahlreichen Anwesenden darunter besonders Dr. Inge Gräßle, Bundestagskandidatin für den Wahlkreis Backnang/Schwäbisch Gmünd, und erinnerte im Totengedenken an die in den beiden letzten Jahren verstorbenen Mitglieder, so an Anton Menrad, der als Gründungsmitglied 1953 mit sieben weiteren Waldstettern den Ortsverband gegründet hatte und in den Anfangsjahren viele Jahre erster Vorsitzender war. Ferner an Karl Kurz, der viele Jahrzehnte im CDU-Vorstand war und als Kreisrat und Gemeinderat segensreich für Waldstetten gewirkt hatte. Im September 2020 war Michael Lanzinger gestorben. Er war kein Mitglied, gehörte aber von 2009 bis 2020 dem Ortschaftsrat Wißgoldingen für die CDU-Liste an.
Dr. Inge Gräßle wurde dann einstimmig zur Versammlungsleiterin gewählt, dem sie höchst professionell nachkam.
In seinem Rechenschaftsbericht ließ Miller die letzten beiden Jahre Revue passieren. Trotz der Pandemie konnten einigen Veranstaltungen notfalls eben als Videokonferenzen durchgeführt werden. Seit rund fünf Jahren widmet sich der Gemeindeverband sehr stark dem Themenbereich Ökologie und Nachhaltigkeit.
Mit viel Power in die ZukunftMit viel Power in die Zukunft
Die Veranstaltungen 2019/2020 widmeten sich den dringenden und drängenden ökologischen Herausforderungen aufgrund des Klima-Wandels.
So referierte Jens-Olaf Weiher, Oberforstrat unseres Bezirks, zu
"Ist unser Wald auf der Ostalb noch zu retten?" im November 2019
Der Vorsitzende der Ostalb-Bauern Hubert Kucher hielt einen Vortrag zum Thema "Bauern als Sündenböcke?" ebenfalls Ende November.
Ein Hochkaräter der Wissenschaft von der Universität Stuttgart-Hohenheim, Prof. Dr. Ralf Vögele, beehrte die CDU Waldstetten mit dem Thema "Landwirtschaft der Zukunft abseits von Ideologien und Fanatismus" im Januar 2020. Die drei Veranstaltungen fanden im TSGV-Löwenforum in Waldstetten statt. Weitere geplante Veranstaltungen mussten wegen der Pandemie abgesagt werden.
Wichtig war Miller auch die spontane Mitwirkung des Gemeindeverbands bei einer Gegendemonstration gegen einen AfD Stand und gegen eine Querdenker-Aktion in Waldstetten.

Die traditionelle CDU-Putzete (ursprünglich Kreisputzete), fand am 19.6.21 statt.
Hier war auch Inge Gräßle mit von der Partie.
Im Herbst ist angedacht den Stoffelbach zu putzen, für den die CDU Waldstetten-Wißgoldingen eine Patenschaft übernommen hat.
Für den Radweg nach Schwäbisch Gmünd, der am Rand immer häufiger zugemüllt wird, kann man sich eine Patenschaft vorstellen. Bei beiden Aktionen sollen auch Jüngere mitwirken.




Anschließend berichtete Inge Gräßle über den aktuellen Wahlkampf.

Die Wahl 2021 sei eine Richtungswahl. Die Kandidatin der Grünen hat keinerlei Erfahrung. Deren Fraktion sei zudem sehr links aufgestellt.
Die Summe der Randgruppen stehe im Fokus dieser Partei.
Die Forderung an Umweltschutzmaßnahmen überfordere Wirtschaft und Gesellschaft. Eine Welle an zusätzlichen Kosten wird auf uns zukommen.
Schon in der letzten Legislaturperiode wurde eine große Liste mit Klimaschutzpaketen beschlossen.
Die EU hatte zwölf neue Gesetze zum Klimaschutz beschlossen, um den Kontinent bis 2050 klimaneutral zu machen.
Diese Maßnahmen müssen zunächst umgesetzt werden, bevor neue dazukommen.
Die Dekarbonisierung werde in kurzer Zeit nicht erreicht werden können.
Deutschland ist lediglich mit 2%, die EU mit 7% am weltweiten CO2-Ausstoß beteiligt. Damit sei schon eine Vorreiterschaft gegeben. Mit 55 % weniger CO2-Ausstoß in der EU wäre damit für den Klimaschutz denkbar wenig gewonnen.
Der Wirtschaft muss eine Flexibilität gegeben werden.
Synthetische Kraftstoffe müssen erforscht werden. Der Wirkungsgrad liegt zurzeit bei 17-18 %.
CO2-Abgabe und Elektromobilität nehmen zu; das müsse auch sein.
Jedoch zerstöre Klimaschutz, der nur auf eine Technologie setzt, Arbeitsplätze.
Die jährliche Mineralölsteuer beträgt 40 Milliarden €. Dieser Betrag könne nicht kompensiert werden.
Norwegen verkaufe Öl, um sich den Luxus der E-Autos leisten zu können.

Mit Frans Timmermans, Vizepräsident der EU, präge derzeit ein ehemaliger Ökoaktivist die EU-Klimapolitik.
Das EU-Parlament hat derzeit eine linke Mehrheit. So konnte die Reduktionsvorgabe des CO2- Ausstoßes im Jahr 2050 von 37% auf 55% angehoben werden.
Machbarkeit und Auswirkung auf die Industrie müssen bei dieser Wahl im Vordergrund stehen.
Inge Gräßle wünscht sich mehr Verstand und Machbarkeit in der Politik.